Schmelzkäse
Schmelzkäse
Schmelzkäse ist eine besondere Spezialität unter den Käsen. Hergestellt wird Schmelzkäse aus gereiftem Halbhart-, Weich- oder Frischkäse, der auf Grundlage einer traditionellen Methode weiter verarbeitet und gleichzeitig haltbar gemacht wird. Gross und Klein geniessen den Schmelzkäse als Brotaufstrich.
Als Ende des 19. Jahrhunderts in der Schweiz der Export von Emmentaler begann, gab es noch keine ausreichenden Kühlmöglichkeiten für lange Transportwege. Der Käse kam oft ungeniessbar am Ziel an. So entstand die Idee, einen Käse herzustellen, der auch ohne ständige Kühlung lange haltbar ist.
Der Schweizer Walter Gerber fand heraus, dass Käse-Fondue erst durch die Salze des Weines, mit dem es aufgekocht wird, seine schmelzende Konsistenz erhält. Da Salz schon lange zur Konservierung von Lebensmitteln verwendet wurde, übertrug Walter Gerber das Verfahren auf den Käse und stellte im Jahr 1911 den ersten Schmelzkäse her. Das damalige Prinzip der Herstellung ist mit dem heutigen vergleichbar.
Schmelzkäse hat einen Mindestanteil von 50 % an Käse. Für Schmelzkäsezubereitungen kann z.T. ein niedrigerer Käseanteil verwendet werden. Individuelle Geschmacksrichtungen in gleichbleibender Qualität entstehen durch die Kombination verschiedener Käsesorten.
Die Käselaibe werden zunächst zerkleinert und dann schonend erhitzt; wertvolle Inhaltsstoffe des Käses wie Eiweiss und Mineralstoffe bleiben dabei erhalten. Die Zugabe von Schmelzsalzen sorgt dafür, dass eine feine, homogene Struktur entsteht, ohne dass sich Eiweiss, Molke oder Fett abscheiden. Schmelzkäse kann mit Zutaten wie Sahne, Kräutern und Gewürzen weiter verfeinert werden. Nach dem Abkühlen wird die geschmolzene Masse in Formen gegossen. Sie erkaltet und bleibt in der ungeöffneten Verpackung lange haltbar.
Schmelzkäse wird in praktischen Formen angeboten:
- Käse-Ecken als Snack oder zum Mitnehmen
- Schmelzkäsescheiben zum Überbacken von Toasts oder als Burgerbelag
Tipp
Auf der Käseplatte können Schmelzkäse-Ecken abwechslungsreiche Akzente setzen.